Schnuppertage bei der Moserholding - 3. Tag

Montag morgen,noch im Halbschlaf ordentlich rasiert und entsprechend dem Rat der Lehrgangsleiter wieder ordentliche Kleidung angezogen. Sprich: Hemd, schwarze Hose und Sakko. Eine Krawatte in die Tasche, die muss ja nicht die ganze Zeit sein. Bei den letzten 2 Schnuppertagen war ich damit zwar immer etwas overdressed, aber wer weiß, vielleicht werde ich ja diesmal zu einer Pressekonferenz geschickt.
In der Moserholding wurde ich dann gleich in den ersten Stock zu Life Radio geschickt. Nach ein paar Minuten, in denen ich etwas betreten im Eingangsbereich stand, ich wollte ja nicht einfach so hineinplatzen, fasste ich dann doch Mut und tat genau das. Ich platze hinein.
Margit Bacher, die uns ja schon beim Lehrgang ein paar Tipps gegeben hat, erkannte mich gleich und stellte mich vor. Hier galt die Regel, die uns unsere Lehrgangsleiterin eingetrichtert hat. Jedem mit Handschlag grüßen und sich vorstellen. Als das soweit erledigt war, sagte mir Margit, ich soll mich mal schlau machen, was so in der Welt passiert, gleich beginne die Redaktionskonferenz.
Also vertiefte ich mich in die Welt des Internets und der Presseagenturen, so tief, dass mich Margit anstupsen musste, die Konferenz habe schon begonnen. Ein wenig verständnislos blickte ich sie wohl an, da die Redakteure hier nicht extra in einen anderen Raum begeben haben, sondern sich einfach quer über die Tische unterhielten. Warum eigentlich auch nicht? Ist ja eh viel praktischer.
Zum einen oder anderen Thema, das besprochen wurde, konnte ich sogar etwas beitragen. Ich hoffe nur, diese Beiträge strotzen nicht zu sehr von Anfängertum. Es war auf jeden Fall sehr spannend und lehrreich für mich, hier direkt mitzuerleben, wie entschieden wird, was für Beiträge vorbereitet werden sollen, was wann gesendet werden soll.
Zu einem der Themen, Cyber-Mobbing, wurde auch beschlossen, soll ich später eine Meinungsumfrage vor ein paar Schulen machen.
In der Zwischenzeit sollte ich zur Übung Wettermeldungen schreiben. Ist weit schwieriger, als ich zuerst dachte!
Als ich damit fertig war, gab es kurz nichts für mich zu tun.
Ich fragte also Maria-Bettina Bacher, die gerade moderierte, ob ich ihr ein bisschen über die Schulter sehen durfte. Sie erklärte mir die wichtigsten Funktionen im Studio, schon nach ein paar Minuten schwirrte mir der Kopf.
Alle Life Radio-Mitarbeiter wirkten sehr beschäftigt, es ist unglaublich, mit was für einer kleinen Mannschaft ein dermaßen professionelles Programm gemacht wird. Also wollte ich nicht mehr als nötig stören, und da Margit uns im Rahmen des Lehrgangs ja schon gesagt hatte, dass es so etwas wie geregelte Mittagspausen nicht gibt, beschloss ich um halb zwölf schnell eine Kleinigkeit, die ich mir mitgebracht habe zu essen.
Sofort nachdem ich aufgegessen hatte, erklärte mir Philipp Granbacher das Aufnahmegerät, das ich für die Meinungsumfrage benutzen sollte, gab mir ein paar Tipps, was ich fragen sollte und erklärte mir wie ich den Taxiblock ausfüllen solle.
Dann marschierte ich los zur ersten Schule, die ich leicht zu Fuß erreichen konnte. Nach insgesamt zweieinhalb Stunden in extremer Kälte, hoffte ich, dass doch das eine oder andere Brauchbare dabei sein könnte und fuhr zurück ins Studio. Während der ganzen Fahrt verfluchte ich mich dafür, die besser aussehenden Schuhe angezogen zu haben, und nicht die wärmeren, aber eben plumpen Winterschuhe.
Zurück bei Life Radio überspielte mir Margit die Aufnahmen auf einen Arbeitsplatz. Aus annähernd 30 Minuten Aufnahmezeit konnte ich ca. zwei Minuten Antworten zum Thema herausziehen. Margits vernichtendes Urteil: Alles zu "Wischi-Waschi", nichts klares, das man verwenden könnte. Glücklicherweise hatte auch Katrin Bamberger eine MU zum Thema gemacht. In weitaus kürzerer Zeit, und mit genügend klaren Sagern... Hier sieht man sofort, was der Unterschied zwischen Profi und Anfänger ist!
Dann musste Margit fort, aber Philipp Granbacher und Martin Egger nahmen sich die Zeit, mir vieles zu erklären. Zu den Nachrichtenzeiten ging ich immer wieder auch zu Denise Neher ins Studio, es ist einfach faszinierend, das ganze life und direkt zu erleben!
Nochmals Danke an alle, die sich an dem Tag Zeit für mich genommen haben. Ihr seid toll gewesen!
Um etwa halb sechs Uhr Abend verließ ich das Studio mit einer massiven Reizüberflutung. Ich habe wahnsinnig viel dazugelernt, aber es wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis ich alles davon realisiert habe.

Was ich vorher auch nicht wusste, dass im Studio eine Webcam ist... Davon erfuhr ich erst zuhause, als mich meine Freundin darauf ansprach. Ich sei besonders aufgefallen, weil ich absolut overdressed war!

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